Onkologie/Palliativmedizin

Das Leistungsspektrum der Abteilung umfasst die Behandlung von Krebspatienten mit Chemotherapien, allen kombinierten Radio-Chemo-Therapien sowie die stationäre Bestrahlung.

Bei intensiven Krebstherapien oder schweren Nebenwirkungen bieten wir unterstützende Behandlungen an.

Die Abteilung verfügt über eine Palliativstation, auf der Patientinnen und Patienten behandelt werden, die sich im weit fortgeschrittenen Stadium einer nicht heilbaren Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung befinden.

Menschenwürdiges Leben bis zuletzt
Die Palliativstation des St. Marienwörth wurde im Januar 2003 ins Leben gerufen und ist Bestandteil der Radio-Onkologischen Abteilung. Auf der Station werden Menschen betreut, die an einer weit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankung leiden.

Spes Viva – „in lebendiger Hoffnung".
Aus dem Umgang mit Patientinnen und Patientten, die an einer Krebserkrankung leiden, hat sich ein besonderes Bewusstsein für die Beschwerden und Nöte der Betroffenen und deren Familien gebildet. Aufgabe der Mitarbeitenden ist es, gerade dann, wenn Heilung nicht mehr möglich ist, die Patientinnen und Patienten intensiv zu begleiten und ihnen durch Beistand ein Stück Hoffnung zu geben.

Ziel ist es, die Patientinnen und Patienten nach der spezialisierten palliativmedizinischen Behandlung körperlicher und seelischer Beschwerden in ihre häusliche Umgebung oder in eine geeignete Versorgungseinrichtung zu entlassen. Eine organisierte Überleitung von der stationären zur ambulanten Versorgung ist ein wichtiges Anliegen für die Mitarbeitenden der Palliativstation. Sie helfen Ihnen beim Beantragen von Hilfeleistungen und Pflegegeld, beim Besorgen der Hilfsmittel sowie beim Organisieren der ambulanten Pflege. Ehrenamtliche Hospizhelfer/-innen werden Sie auch nach der Entlassung weiter begleiten.

Was ist Palliativmedizin?
„Es ist die Einstellung gegenüber der Symptomkontrolle, die die Palliativmedizin von der klassischen Medizin unterscheidet: Die Linderung und Befreiung von Beschwerden wird zum alles überragenden Mittelpunkt der Diagnostik und Therapie"

(Zitat: E. Klaschik, erster Prof. für Palliativmedizin in Deutschland)

Wenn eine unheilbare Krankheit weiter fortschreitet, leiden die Menschen oft an Schmerzen und anderen Symptomen wie Übelkeit, Atemnot, Angstzuständen oder Depressionen. Aufgabe der Palliativmedizin ist es, diese Symptome zu bekämpfen, die Lebensqualität der Menschen bestmöglich zu erhalten und ihnen ein Sterben in Würde zu ermöglichen.

SCHWERPUNKTE DER PALLIATIVMEDIZIN:
- schwerkranke Menschen sowie deren Angehörige begleiten
- pflegende Bezugspersonen in die Behandlung einbinden
- ein selbstbestimmtes Leben bis zuletzt ermöglichen
- eine optimale Schmerztherapie und Symptomkontrolle
- in einem fachübergreifenden Team
- die Würde des Menschen im Leben und im Sterben bewahren

Körper – Seele – soziales Umfeld
Die Palliativstation des St. Marienwörth verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Neben den körperlichen Leiden nehmen sich die Mitarbeitenden verschiedener Fachrichtungen auch den seelischen und sozialen Problemen der Menschen an.

Zum interdisziplinären Team der Station gehören deshalb neben den Ärzten/-innen und Pflegenden die Seelsorger/-innen verschiedener Konfessionen, Sozialarbeiter/-innen, Physiotherapeuten/-innen, Psychologen/-innen und ambulante Hospizhelfer/-innen.

An erster Stelle steht der offene und herzliche Umgang mit den Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen. Sorgen und Nöte werden respektvoll und dennoch offen angesprochen.

Auch zu Hause lassen wir Sie nicht allein. Wenn die Voraussetzungen dafür vorliegen, kann eine Weiterbetreuung über den Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe im Rahmen der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) im häuslichen Umfeld weitergeführt werden.

Weitere Infos hierzu finden Sie unter www.palliativstuetzpunkt-kh.de.

Hier finden Sie unseren Flyer "Palliativstation" zum Download.

Leitender Arzt
Robert Gosenheimer


Station:
Tel.: (0671) 372-1765
Fax: (0671) 372-1483
E-Mail: onkologie(at)marienwoerth.de