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2000. Operation mit Robotereinsatz

Mehr als ein Jahrzehnt lang bestimmten Schmerzen den Alltag von Christian Gagern (58) aus Neu-Bamberg. Seit 2011 litt er unter Arthrose und den damit verbundenen starken Schmerzen in beiden Knien. An seinen Lieblingssport Badminton, Joggen oder längere Spaziergänge war kaum zu denken. „Alle haben damals zu mir gesagt: Sie sind zu jung für ein neues Knie. Aber irgendwann ging es nicht mehr, der Verlust an Lebensqualität war einfach zu groß“, erinnert er sich.

Im Sommer 2024 entschied er sich deshalb für eine Operation im zertifizierten Endoprothetikzentrum der Diakonie Kliniken Bad Kreuznach, bei der er eine Vollprothese am stärker geschädigten rechten Knie erhielt. Das Ergebnis übertraf seine Erwartungen. Nach der Heilungsphase und Reha war er nach drei Monaten komplett schmerzfrei. „Das war ein völlig neues Lebensgefühl“, sagt Christian Gagern.

Ein besonderer Eingriff
Im September folgte schließlich der Eingriff am linken Knie, was auch für die Diakonie Kliniken einen besonderen Meilenstein darstellte: Christian Gagern war der 2000. Patient, den Chefärztin Dr. Martina Dafferner-Franzmann mit Unterstützung des Roboterarms MAKO operierte. Davon erfuhr er allerdings erst nach dem Eingriff. „Für mich stand im Vordergrund, wieder fit und schmerzfrei zu werden“, sagt er lächelnd. Für die Operation mit dem Roboterarm hatte er sich jedoch bewusst entschieden: „Nach den sehr guten Erfahrungen im vergangenen Jahr wollte ich auch dieses Mal wieder diese Technologie nutzen.“

Die Implantation der Teilprothese, auch Schlittenprothese genannt, verlief reibungslos. Bereits eine Stunde nachdem er den Aufwachraum verlassen hatte, machte Christian Gagern die ersten Schritte. „Es ist ein gutes Gefühl, so schnell wieder auf den Beinen zu sein“, berichtet er. Seitdem trainiert er täglich mit der Bewegungsschiene und wird eng von der Physiotherapie der Klinik begleitet.

Millimetergenaue Präzision
Das roboter-assistierte Verfahren erlaubt es, Prothesen besonders präzise einzusetzen. „Gerade bei einer Schlittenprothese, die nur einen Teil des Kniegelenks ersetzt, ist es entscheidend, dass jeder Schnitt und jede Platzierung millimetergenau stimmt, um das umliegende, intakte Knorpelgewebe nicht zu beschädigen und die Tragachse zu rekonstruieren“, erklärt Chefärztin Dr. Martina Dafferner-Franzmann, die bereits seit vielen Jahren mit dem MAKO-System operiert und eine ausgewiesene Expertin ist. „Der Roboterarm unterstützt uns dabei, die individuelle Anatomie des Patienten optimal zu berücksichtigen. Das erhöht die Passgenauigkeit, schont gesundes Gewebe und sorgt dafür, dass die Prothesen besser sitzen. Das ist ein Gewinn für unsere Patientinnen und Patienten, die so auch deutlich schneller wieder fit und schmerzfrei sind“, so die Chefärztin. Insgesamt gibt es in der Klinik sechs speziell für dieses System ausgebildete Orthopäden, so dass die Operierten von der größtmöglichen Expertise und Erfahrung profitieren.

Die nächsten Wochen wird Christian Gagern in der Reha verbringen. Sein Ziel ist klar: Nach rund drei Monaten möchte er wieder so fit und schmerzfrei sein wie nach der ersten Operation. „Ich bin von der erstklassigen medizinischen Versorgung hier überzeugt und habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt. Ohne diese Operationen könnte ich meine Pläne wie zum Beispiel das Reisen nicht umsetzen.“

Für die Klinik ist der 2000. roboterunterstützte Eingriff ein Beleg für die hohe Erfahrung und Qualität im Bereich der Gelenkchirurgie. „Die Technologie erlaubt uns millimetergenaue Präzision und sorgt so für hervorragende Ergebnisse für unsere Patientinnen und Patienten“, betont das Behandlungsteam.

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