Das Krankenhaus St. Marienwörth will Mitte 2015 mit dem Bau einer neuen Strahlentherapie beginnen. Vorbehaltlich der Genehmigung durch Stadtrat und Baubehörden wird in der Nähe des alten Hubschrauberlandeplatzes, also zwischen Kapelle und Rückfront des Hauses zur Nahe hin, ein neues, modernes Strahlenschutzgebäude entstehen. Der Neubau wird notwendig, da der alte Linearbeschleuniger ausgetauscht werden muss. Für das neue Gerät bieten die jetzigen Räumlichkeiten im Keller des Krankenhauses aber nicht genügend Platz.
Die Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz als Träger des Krankenhauses St. Marienwörth werden 3,2 Millionen Euro in die Errichtung des neuen Gebäudes investieren. Neben den Räumlichkeiten für die Strahlentherapie werden auch zusätzliche Büroräume entstehen. Hinzu kommen weitere 2,5 Millionen Euro für die Medizintechnik, die vom neuen Kooperationspartner „Strahlentherapie RheinMain“ übernommen werden, der sich als Mieter und Praxisbetreiber langfristig an das Krankenhaus bindet.
Das Behandlungsspektrum der „Strahlentherapie RheinMain“ umfasst sämtliche Tumorerkrankungen, die einer Strahlentherapie bedürfen. Da das Krankenhaus St. Marienwörth nicht nur eines der wenigen onkologischen Schwerpunktkrankenhäuser im Land ist, sondern auch ein Darmkrebszentrum und ein Brustkrebszentrum betreibt, ist die Strahlentherapie ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil der Behandlung.
„Wir sind sehr froh darüber, dass wir unseren Patienten auch weiterhin eine qualitativ hochwertige Behandlung anbieten können und mit der Strahlentherapie RheinMain einen kompetenten Partner gefunden haben, der hier am Haus in die neueste Technik investieren wird“, erklärt Dr. Matthias Bussmann, Geschäftsführender Vorstand der Franziskanerbrüder vom Heiligen Kreuz.
Der neue Kooperationspartner ist derzeit bereits an den beiden Standorten Mainz und Rüsselsheim aktiv und bringt viel Erfahrung in der Behandlung von Tumorerkrankungen, aber auch von anderen gutartigen Erkrankungen mit. Inhaberinnen der Praxis sind die beiden Fachärztinnen für Strahlentherapie und Radiologie Dr. Ute Metzmann und Dr. Gabriele Lochhas.
„Mit dieser Kooperation stärken wir die strahlentherapeutische und onkologische Versorgung in der Region und vermeiden lange Fahrwege für Patienten“, erklärt Dr. Gabriele Lochhas. Dr. Ute Metzmann ergänzt: Unser Ziel ist es, den Patienten eine technisch moderne und leitlinienorientierte Strahlentherapie anzubieten. Gleichzeitig sollen die besonderen Bedürfnisse der Tumorpatienten im Mittelpunkt stehen. Die jetzt vereinbarte Kooperation bietet hierfür eine sehr gute Grundlage.“